Know-How-Schutz

Europa ist in Wissenschaft und Innovation stark vertreten und besitzt das Potenzial, sich weltweit an der Spitze zu positionieren. Das Streben nach Qualität in der Wissenschaft ist nicht bloß ein Anliegen der Forscher, sondern verspricht auch hohe öffentliche und private Renditen. Insgesamt ist jedoch festzustellen, dass sich in der EU – im Vergleich zu einigen unserer wichtigsten Handelspartner, namentlich den USA und Japan – die Unternehmen nur unzureichend in Forschung und Entwicklung (FuE) engagieren. Die suboptimalen FuE-Investitionen der Wirtschaft wirken sich negativ auf die Einführung neuer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen und die Entwicklung des Know-hows aus.

Vor diesem Hintergrund hat die EU mit der Knwo-How-Schutzrichtlinie die Rahmenbedingungen für Innovationstätigkeiten der Unternehmen verbessert. Im Kontext ihrer umfassenden Strategie „Europa 2000“ hat sich die Kommission auf das Ziel der Schaffung einer Innovationsunion verpflichtet: Sie will Investitionen in die Wissensbasis schützen, die teure Fragmentierung verringern und Europa in einen Standort verwandeln, an dem es sich lohnt, innovativ zu sein. Positiv auswirken dürfte sich ein innovationsförderndes Umfeld insbesondere auf die Höhe der privaten Investitionen in FuE im Rahmen einer umfassenderen – auch grenzüberschreitenden – Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Wirtschaft in FuE und technologischer Entwicklung, auf die offene Innovation und auf die Bewertung geistigen Eigentums, so dass der Zugang zu Risikokapital und Finanzierungen für forschungsorientierte und innovative Wirtschaftsakteure verbessert wird. Solche Ziele allein auf nationaler Ebene zu verwirklichen reicht nicht aus und hätte Ineffizienz und Doppelarbeit auf Unionsebene zur Folge.

Wichtig ist, dass der bevorstehende Schutz bereits frühzeitig bei der Entwicklungsleistung von Unternehmen bedacht wird und mögliche Fallstricke, die aus Unwissenheit zu einem Verlust des Schutzrechtes führen können oder aber auch zu einer ungewollten Verletzung fremden, geschützten Know-Hows, zu umgehen.

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