Leistungsbeschreibung in KI-Projekten

Die Entwicklung eines selbstlernenden KI-Systems ist eine komplexe Aufgabe, die sorgfältige Planung und ein gründliches Verständnis der Anforderungen erfordert. Ein Schlüsselaspekt dieses Prozesses ist die Erstellung eines Pflichtenhefts, das als Blaupause für das gesamte Projekt dient. Der Anwender der neu zu implementierenden KI und das Softwarehaus müssen dabei gemeinsam einen Leitfaden zur Erstellung eines solchen Pflichtenhefts für ein selbstlernendes KI-System diskutieren.

Bevor die Parteien mit der Erstellung des Pflichtenhefts beginnen, ist es entscheidend, die Geschäftsziele und Anforderungen des KI-Systems zu verstehen. Welches Problem soll das System lösen? Welche Ziele sollen erreicht werden? Welche Funktionen und Eigenschaften sind erforderlich, um diese Ziele zu erreichen?

Basierend auf den identifizierten Geschäftszielen und Anforderungen sollten beide Parteien gemeinsam die Funktionalitäten und Eigenschaften des KI-Systems definieren. Dies umfasst sowohl grundlegende Funktionen wie Datenerfassung, -verarbeitung und -analyse als auch fortgeschrittenere Funktionen wie maschinelles Lernen, Vorhersagen und Anpassungen.

Da ein selbstlernendes KI-System auf Daten angewiesen ist, um zu lernen und sich anzupassen, müssen die Datenanforderungen genau definiert werden. Dies umfasst die Art der benötigten Daten, deren Quellen, Qualität, Umfang und Verfügbarkeit. Es ist dabei zu berücksichtigen, ob diese Daten bereits beim Kunden vorhanden sind oder womöglich aus den vorhandenen Daten erst erarbeitet und im richtigen Format zur Verfügung gestellt werden.

Darüberhinaus muss die Systemarchitektur erfasst werden. Die Systemarchitektur legt die Struktur und Komponenten des KI-Systems fest. Dies umfasst die Auswahl der geeigneten Technologien, Plattformen und Frameworks sowie die Gestaltung der Datenpipeline, der Modelle und Algorithmen.

Erst daran anknüfend kann sich die Definition der Bewertungsmetriken und Erfolgskriterien anschließen. Um den Erfolg des KI-Systems zu bewerten, müssen klare Bewertungsmetriken und Erfolgskriterien festgelegt werden. Diese können je nach den spezifischen Geschäftszielen und Anforderungen variieren und können Dinge wie Genauigkeit, Effizienz, Benutzerzufriedenheit und Geschäftswert umfassen.

Schon bei der Auswahl der Daten ist zur berücksichtigen, inwieweit die Nutzung durch eine KI datenschutzrechtliche Aspekte zu berücksichtigen sind. Da KI-Systeme oft sensible Daten verarbeiten, ist es wichtig, Datenschutz- und Sicherheitsrichtlinien festzulegen, um die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der Daten zu gewährleisten und die Einhaltung geltender Vorschriften sicherzustellen.

Schließlich ist es wichtig, das Pflichtenheft klar und präzise zu dokumentieren und sicherzustellen, dass es von allen relevanten Beteiligten verstanden und genehmigt wird. Die regelmäßige Kommunikation und Abstimmung mit den Stakeholdern während des gesamten Entwicklungsprozesses ist entscheidend, um sicherzustellen, dass das KI-System den Anforderungen entspricht und die gewünschten Ergebnisse liefert.

Insgesamt ist die Erstellung eines Pflichtenhefts für ein selbstlernendes KI-System ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass das Projekt erfolgreich ist und die Geschäftsziele erreicht werden. Durch eine sorgfältige Planung und Berücksichtigung der oben genannten Schritte können Sie die Grundlage für ein robustes und leistungsfähiges KI-System legen, das einen echten Mehrwert für Ihr Unternehmen bietet.

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